Blutspenden kann Leben retten, das wissen wir alle. Nicht nur Unfallopfer sind oft auf Blutkonserven angewiesen, auch in der Krebstherapie werden sie dringend gebraucht, wenn eine Chemotherapie vorübergehend die körpereigene Blutbildung lahm legt. Gute Gründe, sich unter die Nadel zu legen. Aber was hast du als Blutspender selbst davon? WIR OSTSTEIRER haben uns angesehen, wie du als Blutspender von deinem Einsatz profitierst.
1. Du kennst deine Blutgruppe
Damit dein Blut einem Spender verabreicht werden kann, muss deine Blutgruppe festgestellt werden. Blut ist nämlich nicht gleich Blut. Es gibt vier Blutgruppen: A, B, AB und 0, außerdem unterscheidet man Rhesus-Faktor positiv und negativ.
Die Blutgruppe 0- ist mit jedem Empfänger kompatibel, daher sind Menschen mit der Blutgruppe 0- als Universalspender höchst gefragt. Blutspender mit der Blutgruppe AB+ können Blut jeder anderen Blutgruppe erhalten, sie sind Universalempfänger. Die seltenste Blutgruppe ist AB-.
Du erfährst bei einer Blutspende also automatisch deine Blutgruppe. Brauchst du selbst einmal eine Blutspende, steht dir so schneller die passende Blutkonserve zur Verfügung.
2. Du machst einen kostenlosen Gesundheitscheck
Vor jeder Blutspende wird dein Gesundheitszustand abgefragt, Blutdruck und Temperatur gemessen sowie das Blutbild bestimmt. Das gespendete Blut wird außerdem auf Infektionskrankheiten wie Hepatitis und HIV untersucht. Wenn mit den Werten etwas nicht stimmt, wirst du als Spender umgehend davon informiert.
3. Du tust etwas für deinen Körper
Eine Blutspende ist fast wie eine Verjüngungskur für deinen eigenen Körper. Durch das regelmäßige Spenden wird nämlich dein Körper angeregt, schnell wieder neue Blutzellen zu bilden. Ein erhöhter Blutdruck kann sinken und Blutspender sollen weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle bekommen.
Du brauchst auch keine Sorgen zu haben, dass dir zu viel Blut abgezapft wird. Im Normalfall ist es ungefähr ein halber Liter, bei einer Gesamtblutmenge im Körper von fünf bis sechs Litern. Achte nur darauf, vor dem Blutspenden genug Flüssigkeit zu dir zu nehmen, dann hat dein Kreislauf kein Problem damit.
4. Wenn du Blut spendest, hilfst du dir selbst
Je mehr Menschen Blut spenden, desto besser ist die Versorgung mit Blutkonserven. Wenn du selbst in eine Notlage gerätst, wo du Spenderblut brauchst, wirst du sehr froh sein, wenn genug Blutkonserven auf Lager liegen.
Blut ist allerdings nicht lange haltbar, deshalb ist es wichtig, regelmäßig zur Blutspende zu gehen. Blut spenden darf man bei uns ab 18 Jahren und man muss mindestens 50 Kilo wiegen. Zwischen zwei Spenden müssen mindestens acht Wochen liegen. Männer dürfen sechsmal jährlich Blut spenden, Frauen vier- bis fünfmal.
5. Du hast mindestens eine halbe Stunde Ruhe
Seien wir mal ehrlich, wir haben alle viel zu tun. Vor lauter Stress kommen wir gar nicht zum Durchschnaufen. Wenn du Blutspenden gehst, darfst du es dir für 30 bis 40 Minuten auf einer Liege bequem machen, wirst umsorgt und brauchst nichts anderes tun als daliegen und dein Blut fließen lassen. Herrlich, oder?
6. Du darfst dich mutig fühlen
Ja, da ist die Sache mit der Nadel. Es kann schon Überwindung kosten, sich die in die Vene stechen zu lassen. Dafür darfst du dich aber danach auch insgeheim überlegen fühlen, denn DU hast dich getraut – und es hat gar nicht so weh getan!
7. Blutspenden gibt ein gutes Gefühl
Mit deiner Blutspende rettest du Leben! Wie fühlt man sich als Lebensretter? Nicht so schlecht, oder? Mit relativ wenig Aufwand leistest du deinen Mitmenschen einen großen Dienst.
8. Last, but not least: Cola und Wurstsemmel!
Nach jeder Blutspende gibts zur Stärkung eine Cola und ein Wurstsemmerl. Und das stärkt nicht nur den Körper, sondern schmeckt besonders gut in dem Bewusstsein, etwas Sinnvolles und Lebensrettendes getan zu haben.
Solltest du nun wie WIR OSTSTEIRER überzeugt davon sein, dass Blutspenden sinnvoll ist: Hier findest du die nächsten Blutspendetermine im Bezirk Weiz, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld und im Bezirk Südoststeiermark.