Fall Mona Lisa geklärt – Tumult im Gerichtssaal!

Im Fall des gestohlenen Kuhkopfes in Sallegg, Koglhof (Gemeinde Birkfeld) konnten die Täter ausgeforscht werden. Im Zuge der Gerichtsverhandlung kam es zu tumultartigen Zuständen im Saal, bevor der Fall eine unterwartete Wendung nahm. Zahlreiche Gerichtskiebitze fanden sich in der Obi Hansl Hütte ein, um der Verhandlung am 8. Jänner zu folgen.

 

Sallegg, Koglhof: Nach umfassenden Ermittlungen im Fall um den verschwundenen Schädl der Kuh Mona Lisa (WIR OSTSTEIRER haben berichtet) konnte die Polizei nun endlich einen Durchbruch vermelden und die Verdächtigen, den Boa-Pepi und den Oiszanhom, dem Kuhschädlgericht präsentieren.

Unter schwerer Polizeibewachung wurden die Verdächtigen dem Gericht unter Vorsitz des Ehrenwerten Richters Jörg vorgeführt. Sowohl Boa-Pepi als auch Oiszanhom zeigten sich dabei höchst renitent und verübten mehrere Fluchtversuche, die von den drei Dorfpolizisten jedoch vereitelt werden konnten.

 

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Beide Verdächtige beteuerten ihre Unschuld, verstrickten sich im Zuge der Einvernahme jedoch in Widersprüche. Auch die geladenen Zeugen trugen ihren Teil zur weiteren Verwirrung der Fakten bei. Als dann als Beweisstück der vermeintliche Schädel der Mona Lisa vorgelegt wurde, drohte der Prozess zu kippen: Das Beweisstück wies bei weitem keine 1,63 Meter Hörnerspannweite auf und wurde vom Kläger, Obihansl Hansl, nicht als Schädel der Mona Lisa identifiziert.

Letztlich ist es dem Hohen Gericht zu verdanken, dass der Fall dennoch fertig verhandelt werden konnte – der richterliche Urteilsspruch wird als ebenso unerwartet wie wegweisend in die Annalen der Justizgeschichte eingehen. Hier der Richterspruch im Wortlaut:

“Der Kläger Obihansl Hansl trägt die Schuld an dem Verbrechen. Begründung: Hätte er die Mona Lisa nicht geschlachtet, wäre die Kette der Ereignisse nicht in dieser Form zustande gekommen. Er wird hiermit verurteilt, alle Anwesenden mit einer Mahlzeit in Form von “Saurer Mona Lisa” zu verköstigen.”

Verurteilt wurden auch die beiden Verdächtigen Boa-Pepi und Oiszanhom, allerdings fiel die Strafe sehr mild aus: Richter Jörg verdonnerte beide zu einer Geldstrafe in Höhe des Gegenwertes einer Kiste Bier. Nach Abschluss der Verhandlung wurde das Urteil zur Freude der Anwesenden sofort vollstreckt.

 

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Zu guter Letzt konnte der echte Schädel der Mona Lisa an den rechtmäßigen Eigentümer/Geschädigten/Täter Obihansl (r.) zurückgegeben werden.

 

A Gaudi muss sein: Das Sauschädl- oder in diesem Fall Kuhschädlgericht ist ein Stück steirischen Brauchtums, dem man mittlerweile selten begegnet. WIR OSTSTEIRER helfen gerne, diese Brauchtum am Leben zu erhalten. Dass es dabei auch in der Berichterstattung nicht ganz ernsthaft zugehen muss, ist für uns eine klare Sache. 😉

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