Normalerweise hat man als Bischof seinen Arbeitsplatz in deutlich größeren Gotteshäusern. Die neu renovierte Tieber-Kapelle in Wünschendorf darf sich trotzdem rühmen, von Bischof Wilhelm Krautwaschl eingeweiht worden zu sein. WOS-Leser Gerald Dreisiebner war dabei:
Die „Tieber Kapelle“ in Wünschendorf wurde nach einjähriger Renovierung von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl eingeweiht
Die Tieber-Kapelle wurde im Jahr 1854 vom Urgroßvater des jetzigen Eigentümers Ernst Tieber erbaut. Im Jahr 1984 schon einmal renoviert, wurde sie jetzt von Grund auf generalsaniert und trockengelegt. Zahlreiche Freiwillige arbeiteten ein Jahr lang fleißig daran, der Kapelle wieder neuen Glanz zu verleihen. Die Innenmalereien besserte Josef Kleinhappel aus Frankenberg aus und die Pietá gestaltete Herrgottschnitzer Johann Absenger aus Gleisdorf.
Durch die großzügige Unterstützung der Gemeinde Hofstätten konnte das Projekt erfolgreich durchgeführt werden.
Bei der Kapellenweihe am 18. Juni 2016 durch Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl wurde extra die Bundesstraße 68 gesperrt, was von der Feuerwehr Hofstätten/R. überwacht wurde. Bischof Krautwaschl begrüßte alle Gäste persönlich, unter ihnen auch den Bürgermeister von Gleisdorf Christoph Stark.
Nach den Ansprachen vom Eigentümer Ernst Tieber und Bürgermeister Werner Höfler umrahmten die Jagdhornbläsergruppe Erzherzog Johann Gleisdorf und die Schüler der Volksschule Wetzawinkel unter der Leitung von BEd. Martina Karner die Feier. Nach einer Rede von Diakon Franz Brottrager nahm Diözesanbischof Wilhelm Krautwasch die Weihe vor.
Im Anschluss an die Feierlichkeiten nahmen einige Gäste die Gelegenheit war, Fotos mit „ihrem“ Bischof aus Gleisdorf zu machen. Der Bischof selbst machte auch Selfies mit den Besuchern. Danach wurde auf der Anlage der Sportrunde Wünschendorf-Pirching mit Musik von Manfred Gradwohl gefeiert, bis leider der Regen kam.