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IKU: Lederhose, Trommelrhythmen und ein shakender Bürgermeister in Ilztal

Beim Afrikafest in Ilztal ging die Post ab: Die Kinder der Volksschule Ilztal und Preßguts und des Kindergartens Ilztal beschäftigten sich in den letzten Schulwochen mit der afrikanischen Kultur und lernten die Freude am Anderssein kennen.

Das Projekt IKU wurde von Projektleiter Fred Ohenhen, Mitarbeiter der ISOP Graz, im Jahre 1998 gegründet und findet mittlerweile in sehr vielen Schulen und Kindergärten in Österreich, Deutschland und Südtirol großen Anklang. „IKU“, ein Wort aus seiner nigerianischen Muttersprache, steht für „spielend erleben“.

Der Schwerpunkt liegt im Kennenlernen der afrikanischen Kultur. Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturkreisen wirken an diesem Projekt mit. Das Ziel ist es, im spielerischen Umgang Freude am Anderssein, Interesse und Toleranz gegenüber „fremden“ Menschen und Ländern zu fördern. Die Kinder sollen Aspekte anderer Kulturen mit allen Sinnen erfahren können. Durch gemeinsames Tun haben Ängste und Vorurteile keine Chance.

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Gemeinsam wurde getanzt, getrommelt, gesungen und gefeiert.

Die Ilztaler Kinder erlebten an vier Vormittagen durch gemeinsames Lernen, Singen, Tanzen, Kochen und Essen die afrikanische Kultur, machten sich Gedanken zu den Themen Freundschaft, Liebe, Gemeinschaft und Frieden und lernten Lieder und Tänze dazu mit den entsprechenden Botschaften. Die Scheu zu nehmen, mit Menschen anderer Hautfarbe in Kontakt zu treten und auf diese Weise „mit dem Fremden“ positive Erfahrungen machen zu können, war das Ziel dieses Projekts.

Beim großen Abschlussfest in der Ilztalhütte in Neudorf vermittelten die Kleinen den Großen mit viel Spaß, was sie gelernt haben: Auch wenn Menschen aus anderen Erdteilen unterschiedliche Wahrnehmungen haben, oft ein anderes Denken und eigene Wertvorstellungen zeigen, soll es eine Bereicherung für uns alle sein, dieses Andere, dieses Fremde kennenzulernen, einander verstehen zu lernen, sodass wir einander mit dem größtmöglichen Respekt, der besten Anerkennung und Wertschätzung begegnen können.

Viele kleine Leute
 an vielen kleinen Orten,
die viele kleine Schritte tun,
können das Gesicht der Welt verändern.

(Afrikanisches Sprichwort)


Wir danken Elisabeth Lang-Leber, Schulleiterin in Ilztal, für diesen Beitrag.