Wie schnell mähst du mit deinem Rasenmäher eine Fläche von fünf mal fünf Metern? Schaffst du das in weniger als einer Minute?
Die Teilnehmer des Mähwettbewerbs der Landjugend in Gschaid bei Birkfeld kriegen das locker hin – und zwar mit der Sense! 49,81 Sekunden brauchte der Sieger des Wettbewerbes dieses Wochenende für die vorgegebene Fläche.
Dass nicht nur schön, sondern auch sauber gemäht wurde, überwachten die Jury mit Adleraurgen. Kein Hälmchen darf stehenbleiben, um Bestnoten zu erhalten.
In der Landwirtschaft wird längst nicht mehr von Hand gemäht. Das Sensenmähen ist einer der fast vergessenen Kulturtechniken. Es braucht Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit, um mit der Sense richtig umgehen zu können. Die Landjugend setzt sich mit dem Sensenmähbewerb dafür ein, dieses Können zu erhalten. So wurde aus der ehemals anstrengenden Notwendigkeit eine sportliche Herausforderung, für die intensiv trainiert wird.
Sie schwangen die Sense am geschicktesten
In der Klasse Landjugend-Burschen siegte Anton Kreimer von der Ortsgruppe Passail-Hohenau. Dicht dahinter mähte sich Bernhard Häusler (OG Koglhof) auf den zweiten Platz, gefolgt von seinem Bruder Georg Häusler (OG Koglhof).
Auch die Landjugend-Mädls stellten ihr Können unter Beweis. Daniela Schinnerl (OG Gutenberg) sicherte sich den Sieg. Der zweite Platz ging an Daniela Graf (OG Krottendorf-Thannhausen-Naas). Rang drei holte die Gutenbergerin Tanja Loidolt.
In der Gästeklasse siegte Hausherr Rupert Dornhofer eindeutig vor Manfred Hofbauer und Josef Buchebner.
Fingerspitzengefühl am Lenkrad und ein sanfter Gasfuß
Dass die Landjugend nicht nur mit der Sense umzugehen weiß, sondern auch mit schwerem Gerät, zeigte sich beim Traktorgeschicklichkeitsfahren. Paletten stapeln und einen engen Parkour bewähltigen hieß es für die Teilnehmer dieses Bewerbs. In der Landjugendklasse siegte Markus Vorraber (OG Passail-Hohenau), knapp vor Daniel Ebner (OG Gasen) und Martin Wurm (OG Birkfeld).