Ein Foto haben WIR OSTSTEIRER von Franz Kreimer aus Mitterdorf an der Raab bekommen. Aufgenommen wurde das Bild am Hohenkogl. Ein ganz normaler oststeirischer Wald. Aber was ist das für ein weißer Fleck in der Bildmitte?
Für Franz Kreimer ist der “weiße Fleck” eine alte Bekannte, die er öfter im Wald trifft: „Ich geh gern in den Wald, um mich zu entspannen und mich zu regenerieren. Da ist sie mir in den letzten zwei Jahren schon mehrmals aufgefallen – an verschiedenen Standorten. Man kann relativ nahe herantreten und sie eine zeitlang beobachten, bis sie dann relativ gemächlich von dannen geht.“
Die geheimnisvolle Schönheit ist eine weiße Rehgeiß, die seit drei Jahren in der Gegend von Mitterdorf, Kumberg und Gutenberg unterwegs ist. Ihre auffällige Farbe verdankt sie einem Gendefekt, sie ist ein Albino.
Jäger muß das weiße Reh nicht fürchten: Unter den Weidmännern gilt es als absolutes Tabu, ein weißes Reh zu schießen. Das soll Unglück bringen. Vielleicht ist darum das weiße Reh vom Hohenkogl weniger scheu als seine dunklen Artgenossen.
Nicht das erste hier
Franz Kreimer scheint einen guten Draht zu diesen außergewöhnlichen Tieren zu haben: “In einem anderen Bereich des Gemeindegebietes ist mir schon einmal ein weißes Reh untergekommen. Das ist leider einem Auto zum Opfer gefallen. Ich habe nicht damit gerechnet, in meinem Leben nochmal so einem Tier zu begegnen!” Ob da besonderes Glück dahintersteckt? Franz Kreimer: “Ob es mir Glück bringt, kann ich nicht sagen, aber wenn es so ist, bin ich froh darüber.“