Niemand hätte es sich gedacht, trotzdem habe ich durchgehalten. Also nicht ganz, sondern meistens. Ich habe den Zigaretten den Krieg angesagt und schwenke nur manchmal am Wochenende unter Gesellschaft die weiße Fahne (Man darf sich ja auch hin und wieder etwas gönnen, stimmt´s?). Das funktioniert so überraschend gut und langsam schwindet das Verlangen auch unter der Woche immer mehr und mehr.
Mit dem Stolz und der neuen Freiheit als Werktags-Nichtraucherin stehe/sitze ich jetzt also hier und könnte euch stundenlang berichten, wie viele Vorteile das Ganze nun mit sich bringt. Angefangen von der Gesundheit bis hin zur Zeit, die man sich seitdem täglich sparrt. Nicht zu vergessen das Geld, das man plötzlich für andere Dinge ausgeben kann…
Aber leider bringt ein Nikotin-Stopp auch die eine oder andere kleine Nebenwirkung mit sich. Das musste auch mein Stoffwechsel erfahren, der nicht mehr ganz so motiviert ist. Denn der eine oder andere Kilo mehr hat sich langsam angeschlichen.
Wäre ja theoretisch kein Problem, immerhin reden wir hier von minimalen Gewichtsschwankungen. Und „Nach einer gewissen Zeit, pendelt sich das auch wieder von selbst ein“, bekomme ich immer wieder gesagt.
AAAAAABER… Leider ist es dann doch nicht ganz so einfach.
Denn lässt man das Rauchen sein, muss man seine Gewohnheit, um die Prozedur etwas zu erleichtern, anfangs mit anderen Dingen ersetzten (,zumindest war das bei mir so). Ich habe geschätzte zwei Liter Tee täglich in der ersten Woche getrunken.
Aber nach dieser ersten Woche, bin ich unvorsichtig geworden… Immer öfter wurde es Süßes. Glaubt mir, keine gute Idee! Das sieht auch meine „Bikini-Figur“ so, die gerade auf Urlaub ist oder sonst wo.
Es hat sich nichts gravierend verändert, aber eben so, dass es mir persönlich auffällt und mich einfach stört.
Nun könnte man auf die Idee kommen, mehr Sport zu machen und einfach weniger zu naschen. Aber übertrieben motiviert und diszipliniert ist man eben auch wieder nicht, denn ein kleines Wohlstandsbäuchlein ist schon ok, oder? Immerhin hat man seiner Gesundheit zuliebe das Rauchen aufgegeben, was stören einen da ein paar Kilos?
Jetzt sitze ich hier und stelle mir die Frage, ist es wirklich gerechtfertigt oder einfach nur eine lahme Ausrede? Will ich mir selbst einreden, dass es ok ist, nur weil ich zu faul bin um öfter laufen zu gehen oder sonst was?
Nun ja, was es auch immer ist, im Endeffekt ist es einfach gesünder für mich. Im Vergleich zu den unzähligen positiven Auswirkungen, wirkt dieses kleine Problem geradezu lächerlich. Bestimmt wird auch dieses gelöst werden können mit der Zeit. Eine Baustelle nach der anderen, und dann wird sich das alles ganz bestimmt von selbst wieder einpendeln. ; )